Projekt Erbhof „zu Purckstain“ St. Oswald

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Umbau Erbhof "zu Purckstain" zum offenen Vereinshaus

Der ca. 600 Jahre alte Erbhof  liegt in ländlicher Alleinlage in Fünfling ca. 3km außerhalb des rund 2800 Seelen Dorfes St. Oswald bei Freistadt und steht seit der Einstellung des landwirtschaftlichen Betriebes leer. Die Stallungen des alten Bauernhauses mit alten Ziegelgewölben wurden saniert und die alten Gewölbe revitalisiert. Nun soll dem Gebäude neues Leben eingehaucht werden.

Nach Fertigstellung des Projektes wird aus den leerstehenden ehemaligen Stallungen ein Veranstaltungszentrum für lok. Vereine und Privatpersonen und kann als Kurs- und Seminarräumlichkeit verwendet werden.
Beim Umbau bleibt der grundsätzliche Charakter der alten Stallungen erhalten.

Durch die Umsetzung dieses Projekts kann das ca. 600 Jahre alte Bauernhaus weiterhin erhalten bleiben und es wirkt dem Leerstand im Ort entgegen.

Projektphasen:

Phase 1: Ausräumen und von Schutt befreien!

Nach dem Aufsetzen des Projektes offenes Vereinshaus „Erbhof zu Purckhstain“ und der erfolgreichen Leader Förder- Zusage, gingen alsbald die Arbeiten am zukünftigen Vereinshaus los. Mit vollem Elan werken alle Vereinsmitglieder und freiwilligen Helfer an der Realisierung unseres Projektes.

Zuerst musste mal alles Gerümpel ausgeräumt und die Räumlichkeiten von Schutt befreit werden. Danach ging es auch schon los mit dem Putzabschlagen und parallel dazu wurden bereits einige Ziegelgewölbe freigelegt. Die Arbeiten konnten nur mit schwerem Atemschutz durchgeführt werden und sind als besonders anstrengend einzuordnen.

Parallel dazu wurde begonnen den alten Stallboden von Steinen, Beton und sonstigen Materialien, die in über 120 Jahren in die Stallungen verbracht wurden, zu befreien, um überhaupt mal mit den Grabungsarbeiten für die Trockenlegung und Rollierung beginnen zu können.
Auch unser Obmann und der Vereinsvorstand sind bei den Arbeiten voll zugange und es sind keine Tätigkeiten zu schmutzig oder zu anstrengend.

Phase 2: Grabungsarbeiten!

Die Arbeiten am neuen offenen Vereinshaus gehen mit Hochdruck voran. Grabungsarbeiten mit schwerem Gerät stand am Programm. Gut dass jeder der freiwilligen Helfer auch handwerklich etwas kann. Durch den Einsatz der Maschinen und den Bedienkünsten der Helfer haben wir wieder viele Arbeitsstunden eingespart bzw. mussten diese nicht bezahlt werden.

Die Grabungsarbeiten für die Innenräume sind mal soweit erledigt und für die erste Rollierungsschicht vorbereitet. Die Rollierung mit Bruchschotter für die erste Schicht ist bereits terminisiert.
Die Gewölbe sind vom Putz befreit und wurden bereits sandgestrahlt. Auch die Wände wurden mal als Vorbereitung für Verputzarbeien sandgestrahlt, um die dann sichtbaren „steinbloß“ Elemente herauszuarbeiten.

Parallel dazu wurde begonnen die Elektrorohinstallation in den Wänden herzustellen, was eine besondere Herausforderung bei so alten Steinmauern ist, da man nicht wie bei einem Ziegelrohbau einfach waagerecht und senkrecht die Schläuche verlegen kann, sondern sich nach den Gegebenheiten der Mauersteine richten muss. Auch das Dosensetzen war keine einfache Sache und die Stemmarbeiten dazu sehr aufwendig. Natürlich musste nachher wieder alles sauber verputzt werden.

Viele zusätzlichen Vorbereitungsarbeiten wurden ebenfalls bereits begonnen bzw. erledigt, wie z.B. die Verlängerung des „Türgerichts“ (Türstock) aus Granit, sowie Mauer- und Verputzarbeiten. Die nächsten Schritte sind natürlich bereits geplant und terminisiert durch unseren Vereinsvorstand.

Phase 3: Aufbauphase!

Nachdem die Grabungs- und Freilegungsarbeiten im Innenraum abgeschlossen waren, ging es unmittelbar mit der Aufbauphase weiter. Reparatur- und Verputzarbeiten an den Wänden und Durchgängen sowie die Rollierung und der Beginn mit dem Bodenaufbau waren die Aufgabenstellung. Gleichzeitig gingen natürlich Rohinstallationsarbeiten von Wasser, Kanal, Sanitär und Elektro vonstatten.

Auch für diverse Designelemente die das historische Gemäuer in ihrem Ursprungszustand zeigt, durfte die Zeit nicht fehlen, schließlich unterlag der gesamte Umbau in allen Aspekten der Vorgabe alte Bausubstanz respektive historischen Gemäuer zu erhalten und die alten Bauweisen sichtbar zu machen. Ein besonders Highlight ist das Fenster in die Vergangenheit, welches natürlich mit alten sowie mit modernen Stil- Elementen noch besonders in Szene gesetzt wurde.

Weitere Planungsschritte wurden natürlich bereits in die Wege geleitet und Termine organisiert, damit zu unserer ersten größeren Vereinsveranstaltung, alles so halbwegs fertig wird.
Ein großes DANKE an unsere Zulieferer und Handwerksbetriebe die alle Termine bisher eingehalten haben und uns mit der Rechnungslegung bzw. dem Zahlungsziel entspr. entgegenkommen.

Phase 3: Aufbauphase II!

Mit viel Engagement und Tatkraft wurde in den nächsten Monaten an der Neugestaltung des Innen- und Außenbereichs gearbeitet.

Arbeiten im Innenbereich

Um den historischen Charme des Erbhofs zu erhalten und ihn gleichzeitig für moderne Ansprüche auszurüsten, waren umfangreiche Arbeiten notwendig:

  1. Rollierung und Bodenaufbau: Nach sorgfältigen Vorbereitungen wurde der Boden stabilisiert und eine neue Grundlage geschaffen.
  2. Leitungen verlegen: Es wurden neue Anschlüsse für Elektro, Wasser und Kanal gelegt, um den Anforderungen eines zeitgemäßen Gebäudes gerecht zu werden.
  3. Elektrogrundinstallation: Mit dem Aufbau eines modernen Verteilersystems wurde eine solide Basis für die elektrische Versorgung geschaffen.
  4. Verlegen der Fußbodenheizung: Für ein angenehmes Raumklima sorgt nun eine effiziente Fußbodenheizung.
  5. Vorbereitung der Bodenplatte: Abschalungen wurden errichtet, um den Beton für die neue Bodenplatte zu gießen.
  6. Bodenplatte gießen: Schließlich wurde die Betonbodenplatte gegossen – ein zentraler Schritt in der Innenraumgestaltung.
Gestaltung des Außenbereichs

Auch der Außenbereich wurde umfangreich überarbeitet, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen und den Erbhof einladend zu gestalten:

  1. Grabungsarbeiten und Leitungsverlegung: Wie im Innenbereich wurden auch hier neue Leitungen für Elektro, Wasser und Kanal verlegt.
  2. Bodenaufbau: Der Untergrund wurde aufbereitet, um Stabilität und Langlebigkeit zu gewährleisten.
  3. Steinplatten verlegen: Passend zu dem alten Gehöft wurden Steinplatten verlegt, die den Außenbereich funktional und ästhetisch aufwerten.
  4. Abgrenzungssteinmauer: Eine neue Mauer verleiht dem Gelände Struktur und einen charmanten, rustikalen Charakter.
  5. Trinkbrunnen gestalten: Ein liebevoll gestalteter Trinkbrunnen bringt Frische und einen weiteren Hingucker in den Außenbereich.
  6. Oberflächengestaltung: Durch feine Details und eine ansprechende Bepflanzung wurde der letzte Schliff verliehen.
Phase 4: Fertigstellung

Nach intensiver Planung, viel Engagement und tatkräftiger Unterstützung aus der Gemeinschaft haben wir nun einen Ort geschaffen, der Raum für Austausch, Begegnung und gelebte Traditionen bietet.

Ein Ort für Jung und Alt

Unser neues Vereinshaus ist nicht nur ein Gebäude – es ist ein lebendiger Treffpunkt für alle Generationen. Beim Bau wurde großer Wert auf eine gemütliche Atmosphäre gelegt, die sowohl für gemeinsame Veranstaltungen als auch für den Erhalt unserer ländlichen Kultur, Bräuche und traditionelles Handwerk geeignet ist.

Gemeinschaftliches Engagement und gelebte Tradition

Die Fertigstellung unseres Vereinshauses wäre ohne die Mithilfe zahlreicher freiwilliger Helfer nicht möglich gewesen. Ob bei der gemeinsamen Arbeit, beim wohlverdienten Mittagessen oder beim geselligen Beisammensein nach getaner Arbeit – stets standen Teamgeist und der Austausch zwischen Jung und Alt im Mittelpunkt. Dabei entstanden viele interessante Gespräche, die das gegenseitige Verständnis und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt haben.

Ein Vereinshaus für alle – Günstige Nutzungsmöglichkeiten

Unser Vereinshaus steht allen offen! Für Vereine und organisierte Personengruppen, die unsere Räumlichkeiten regelmäßig nutzen möchten, bieten wir besonders günstige Tarife an. Egal ob für Versammlungen, Workshops oder andere Aktivitäten – wir möchten, dass unser Haus ein lebendiger Ort des Miteinanders wird.

Auch für private Feiern wie Geburtstage oder andere Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen kann unser Vereinshaus genutzt werden, sofern es abseits der Vereinsnutzung freie Kapazitäten gibt.

Daher laden wir alle interessierten Vereine, Gruppen und Privatpersonen herzlich ein, mit uns in Kontakt zu treten. Gemeinsam finden wir eine passende Nutzungsmöglichkeit und freuen uns darauf, unser Vereinshaus mit Leben zu füllen!

Ein Blick in die Zukunft

Mit unserem neuen Vereinshaus haben wir den idealen Rahmen für zukünftige Veranstaltungen, Workshops und gesellige Zusammenkünfte geschaffen. Es wird ein Ort des Lernens, des Erlebens und des Miteinanders sein – ganz im Sinne unseres Vereins Lebensraum M4tel.

Wir freuen uns auf viele schöne Momente und darauf, euch bald in unserem neuen Vereinshaus begrüßen zu dürfen!

  • Veranstaltung, Seminare, Kurse
  • 01.04.2024
  • Vereine, Privatpersonen, Firmen
  • offenes Vereinshaus

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„Eine derartig kräfteraubende Überkopf- Arbeit, wobei jedoch Genauigkeit gefragt ist um die alten Ziegelgewölbe nicht zu beschädigen, habe ich so in diesem Ausmaß noch nie gemacht.
Zum Glück habe ich Hilfe durch den Verein, alleine wäre das kaum machbar.“

Stefan Wieser, Eigentümer

„Wenn man die bis jetzt bereits angefallenen Arbeitsstunden bezahlen müsste und nicht durch Vereinsmitglieder erledigt werden würden, dann wäre das Projekt nicht finanzierbar.“

Harald Greul, Finanzreferent

„Das Fahren mit den schweren Maschinen macht zwar auch Spaß, aber ist bei dieser Menge an Arbeit und den langen Arbeitstagen trotzdem im Summe sehr anstrengend.“

freiwilliger Helfer

„Die elektrischen Arbeiten bei diesen Gegebenheiten dauern doch dann etwas länger als geplant und sind schwieriger auszuführen, da immer wieder irgend ein Stein im Weg ist.“

Elektroinstallateur

„Zuerst Schutt raus, jetzt wieder Rollierung und Bodenaufbau rein, da spürt man am Abend was man den ganzen Tag gemacht hat. Spaß am gemeinsamen Schaffen im Verein kompensiert jedoch die Anstrengungen halbwegs.“

freiwilliger Helfer

„Die Koordination und die Zusammenarbeit aller Gewerke funktioniert dank der Planung unseres Vereinsvorstandes bestens. Besonderer Dank gilt dem Hausherrn und Vereinsvorstandsmitglied Stefan Wieser der die Baukoordination vor Ort inne und alles im Griff hat.“

ein Vereinsmitglied

„Die reibungslose Abstimmung aller Beteiligten ist wirklich beeindruckend und zeigt, wie gut der Vorstand das Projekt durchdacht hat.
Stefan Wieser leistet vor Ort großartige Arbeit – man merkt, dass er mit Herzblut dabei ist.“

ein freiwilliger Helfer

„Dank der guten Organisation läuft alles Hand in Hand, was bei so einem Bauvorhaben keine Selbstverständlichkeit ist. Ein großes Lob an den Vereinsvorstand, der immer den Überblick behält und für jede Herausforderung eine Lösung findet.“

ein Vereinsmitglied

„Es ist großartig zu sehen, was durch gemeinschaftlichen Einsatz entstehen kann – das neue Vereinshaus ist ein echter Gewinn für Jung und Alt.
Der liebevoll gestaltete Treffpunkt wird sicher viele schöne Begegnungen und lebendige Traditionen ermöglichen.“

ein Besucher

„Ein Ort, der nicht nur Raum bietet, sondern Herzen verbindet – das ist mit dem Vereinshaus wunderbar gelungen. Die offene Einladung zur Nutzung zeigt, dass hier wirklich alle willkommen sind und Teil einer aktiven Gemeinschaft werden können.“

ein Besucher